„Mit ihrem ersten Album verdichtet die ladinische Sängerin und Akkordeonistin Anita Obwegs ihr musikalisches Schaffen zu einem Meisterstück imaginärer Folklore. Märchenhaft schöne Vokalpassagen auf ladinisch gehen unter die Haut. Sphärische Parts wechseln mit kraftvollen rhythmischen Passagen, nicht selten in ungeraden Takten, und tänzerischen Motiven. Die kunstvolle Instrumentierung mit Akkordeon, Harfe, Geige und Kontrabass bewegt sich zwischen Bal Folk, ostinatoartigem World Jazz, alpiner Stilistik und osteuropäischen Einflüssen – aber das Genre spielt keine entscheidende Rolle, durch die kompromisslose Überzeugungskraft der Musik wird man beim Zuhören im Geist ohnehin fortgezogen – auf die Alm, von wo Anita Obwegs die Inspiration für viele Lieder bezieht, an einen magischen Sommerabend in der Ferne, wo man beim Tanzen wiedergeboren wird, oder in die Wagenburgen eines nicht näher spezifizierten fahrenden Volkes, das die ganze Nacht zu feiern pflegt. Ganz nach dem Motto Barfuß träumen, in der Ferne daheim sein. So evoziert dieses Album genau das, woraus es entstanden sein mag: eine große Dosis Sehnsucht nach der großen Freiheit.“
– David Wedenig –
19,00 €